Erstbegehung „Vintage“

Veröffentlicht von peter am

Total von der Erstbegehung der Bramosia Scura motiviert, hatte ich auch schon das nächste Projekt im Kopf. Der Pilastro di Misurina versprach beste Felsqualität und Platz für neue Linien. Mit Sabrina gings am 14.08.2016 – zur italienischen Kletterhochsaison – auf zum besagten Pfeiler in der Cadingruppe südlich der Drei Zinnen. In der Schlange stehen bei irgend einer Tour? Fehlanzeige. Hier ists landschaftlich wunderschön und dennoch ist klettertechnisch nichts los. Und dann noch diese Felsqualität – unglaublich!

Pilastro di Misurina

Pilastro di Misurina

Zustieg zur Wand - mit LIftunterstützung sinds noch ca. 45min

Zustieg zur Wand – mit LIftunterstützung sinds noch ca. 45min

im rechten Wandteil verläuft die "Vintage"

im rechten Wandteil verläuft die „Vintage“

Das Ziel war eine Route zu schaffen, wo auch selber dazugesichert werden darf. Die Stände sollten alle eingebohrt sein und auch da wo man selber nicht gut sichern kann, bzw. wo es Sturzpotential auf ein Band gibt, sollte ein Bohrhaken platziert werden. Dabei visierte ich schon vom Einstieg aus den markanten Riss in der vierten Seillänge an. Er sollte unbedingt mit in die Linie eingebunden werden. Und siehe da: er erwies sich als kleines Highlight der Linie.

Sabrina in der ersten Länge

Sabrina in der ersten Länge

super Felsqualität

super Felsqualität

es darf auch dazu gesichert werden

es darf auch dazu gesichert werden

 

in der zweiten Seillänge

in der zweiten Seillänge

die kurze, aber sehr schöne Verschneidung der dritten Länge

die kurze, aber sehr schöne Verschneidung der dritten Länge

die Standplätze sind immer sehr gemütlich

die Standplätze sind immer sehr gemütlich

Die Standplätze fielen immer sehr gemütlich aus und die Felsqualität kann auf ganzer Linie als sehr gut bezeichnet werden. Wir schafften es die Tour in einem Tag von unten komplett erstzubegehen. Am 23. August kamen wir dann wieder um die erste Rotpunkbegehung zu machen. Wie üblich fühlte es sich dann leichter an, als bei der Erstbegehung noch eingeschätzt. Heraus gekommen ist wirklich eine tolle Tour, für die man schon einen ganzen Satz Friends von 0.3 – 2.0 mit einpacken darf. Man kann sehr gut über die Tour abseilen.

ab gehts in den Riss der vierten Länge

ab gehts in den Riss der vierten Länge

diesselbe Seillänge von oben gesehen

diesselbe Seillänge von oben gesehen

geschafft - eine tolle Tour!

geschafft – eine tolle Tour!

und wieder runter

und wieder runter

Topo - korrigiert von Hansjörg Mair

Topo – korrigiert von Hansjörg Mair

zwei Seilschaften wiederholten die Tour ein paar Tage nach der Rotpunkbegehung

zwei Seilschaften wiederholten die Tour ein paar Tage nach der Rotpunkbegehung

Stephan im Riss der vierten Länge bei einer der ersten Wiederholungen (Foto von Hansjörg Mair)

Stephan im Riss der vierten Länge bei einer der ersten Wiederholungen (Foto von Hansjörg Mair)

Am 28.08. wurde die „Vintage“ auch schon von zwei Seilschaften wiederholt und meine Einschätzungen wurden bestätigt. Weitere Infos findet ihr in meiner Rubrik „Erstbegehungen“ (siehe rechts) oder in meiner Galerie (klick drauf). Außerdem findet man auch alle notwendigen Informationen auf www.bergsteigen.com (klick drauf).

Kategorien: Geschichtln

1 Kommentar

michl · 6. September 2016 um 11:03

Gratuliere, Peter!
Eine echt lässige Tour, die du da „geschaffen“ hast!
Noch dazu, wo die Schwierigkeiten auch für mich zu beherrschen sind. Werde mal den Flo fragen, ob er Zeit hat… 😉

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